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Restwelligkeit in Netzteilen von Murrelektronik

Was ist Restwelligkeit?

Das öffentliche Stromnetz liefert typischerweise eine Wechselspannung. In Deutschland beträgt die Frequenz 50 Hz. Für viele praktische Anwendungen der Elektrotechnik und der Industrieautomation ist eine Gleichspannung erforderlich. Gleichspannung kann aus Wechselspannung durch Gleichrichtung erzeugt werden. Die entstehende Spannung hat keinen konstanten, sondern einen welligen Verlauf. Der Gleichspannung ist nach der Gleichrichtung eine Wechselspannung überlagert. Durch eine Glättung mit einem Glättungskondensator kann der Wechselspannungsanteil reduziert werden. Die nach der Glättung verbleibende Welligkeit wird als Restwelligkeit bezeichnet.

Der Glättungskondensator ist dem Gleichrichter nachgeschaltet. Mit steigendem Verlauf der aus dem Gleichrichter kommenden Spannung lädt er sich auf. In der Abwärtsphase der Gleichrichterspannung wird die Ladung an den Verbraucher abgegeben. Der wechselnde Spannungsanteil wird reduziert, während der Gleichspannungsanteil steigt. Die Spannung am Verbraucher wird geglättet.

Die Restwelligkeit in der Praxis

Für Schaltnetzteile wird die Restwelligkeit üblicherweise in den zugehörigen Datenblättern angegeben. Sie tritt auch bei geregelten Netzteilen auf. Für die Auswahl eines Netzteils in einer konkreten Anwendung gehört die Restwelligkeit neben der Versorgungsspannung, der Betriebsfrequenz und anderen Parametern zu den entscheidenden Kriterien. Die Restwelligkeit ist ein dimensionsloser Wert. Teilt man den verbleibenden Wechselspannungswert durch die Gleichspannung, ergibt sich die Restwelligkeit.

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