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Lexikon Bemessungsbetriebsstrom

Bemessungsbetriebsstrom Definition

Ausgehend vom gemeinsprachlich verwendeten Wort "bemessen" durchlief der Begriff "Bemessungswert" mit seinem englischsprachigen Pendant "rated value" einen jahrzehntelangen Normungsprozess unter Beteiligung einer Reihe von normenden Gremien, bis der heutige Stand erreicht wurde. Bemessungswert und Nennwert sind gemäß DIN 40200:1981-10 und DIN 55350-12:1989-03 zu unterscheiden.

Der Vorgang des Bemessens spielt bei der konstruktiven Auslegung von elektrischen Betriebsmitteln und bei der Auswahl ihrer Komponenten eine zentrale Rolle. Die Betriebsbedingungen, unter denen das Betriebsmittel funktionieren soll, müssen definiert und miteinander in Bezug gebracht werden. Daraus entstehen die Bemessungswerte, die für den Betrieb in einem bestimmten Rahmen gelten.

Bemessungsbetriebsstrom und Betriebsbedingungen

Der Bemessungsbetriebsstrom ist ein vom Hersteller angegebener Wert. Die genaue Definition des Begriffs Bemessungsbetriebsstrom ist der anzuwendenden Norm zu entnehmen (DIN EN IEC 60947-3 im Falle von Niederspannungsschaltgeräten, wie Lastschalter, Trennschalter u.a.). Der Bemessungsbetriebsstrom ist an die Einhaltung bestimmter Betriebsbedingungen, wie der Bemessungswerte für die Betriebsspannung, die Frequenz und die Gebrauchskategorie, gebunden. Für die Auswahl eines Schützes gehört der Bemessungsbetriebsstrom zu den zentralen Werten.

Wird der Hersteller-seitig vorgegebene Bemessungsbetriebsstrom in der praktischen Anwendung überschritten, weil von den Bemessungsvorgaben abweichende Bedingungen vorherrschen, muss mit dem Hersteller diesbezüglich eine individuelle Vereinbarung getroffen werden.

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